Beiträge vom Oktober, 2009

Kaum noch Schotter

Mittwoch, 21. Oktober 2009 18:46

Damit ist in diesem Fall nicht der Schotter im Portemonnaie gemeint, sondern der auf den Rad- und Wanderwegen, über den wir uns im Frühjahr mal geärgert und ausgelassen haben. Die meisten Wege wurden inzwischen mit der endgültigen Decke versehen, sind auch mit leichten Rädern gut befahrbar und wir möchten wegen unserer damaligen harten Kritik bei den Verantwortlichen Abbitte leisten. Wir müssen keine übermäßige Angst mehr um unsere Reifen haben, danke!

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Alle Vögel sind schon da…

Mittwoch, 21. Oktober 2009 18:38

…nur leider nicht die Frühlingsboten, sondern die Überwinterer. In den Hammewiesen rund um das breite Wasser haben Wildgänse – in der Hauptsache Brandgänse und Nonnengänse – ihr geschütztes Quartier gefunden. Es ist ja immer wieder ein besonderes Schauspiel, die doch recht großen Wasservögel im Schwarm anfliegen zu sehen und ihre teilweise ungeschickten Landungen auf dem Wasser mit zu erleben. Und wenn es nicht zu kalt oder feucht ist, kann man bei diesem Schauspiel wunderbar entspannen.

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Peter Zimmermann geehrt

Mittwoch, 21. Oktober 2009 18:29

Einen ähnlich großen Andrang zu einer Kunstausstellung hat der Kunstverein Osterholz in seinen Galerieräumen im Gut Sandbeck wohl selten erlebt. Bestimmt mehr als 200 Gäste wollten der Ausstellungseröffnung zum Gedenken an den Maler und Grafiker Peter Zimmermann beiwohnen. So fand die Laudatio der Kunsthistorikerin Dr. Birgit Nachtwey, die sich schon seit Jahren intensiv mit dem Werk von Peter Zimmermann beschäftigt, in der großen Scheune des Gut Sandbeck statt. Sie schilderte den Menschen Peter Zimmermann als Ehemann, Vater, Künstler und treibende Kraft des Kunstvereins in anrührenden Worten. Seinen künstlerischen Werdegang beschrieb sie von der Grundschulzeit bis zu seinem viel zu frühen Tod vor genau zwei Jahren.
Seine künstlerische Hinterlassenschaft besteht aus etwa 80 Ölbildern – ohne die Kunsthandelsbilder mit Moormotiven, die er in seinen frühen Jahren zum Lebensunterhalt seiner Familie malte – und 130 Radierungen. Peter Zimmermann war ein fröhlicher, zugleich sehr nachdenklicher Mensch, der sich über Gedankenlosigkeit im Umgang mit der Natur sehr aufregen konnte. Die jetzige Ausstellung zeigt überwiegend Motive, die den Widerspruch zwischen Natur und Urbanität darstellen, die negative Spuren des Menschen in seiner Umwelt zeigen, aber immer so, dass der Betrachter nicht abgestoßen, sondern zum Entdecken ins Bild hineingezogen wird. Er stellt die Absurdität menschlichen Handelns an den Pranger ohne anzuklagen, sondern um Denkanstöße zu geben.
In seinem künstlerischen Schaffen war Peter Zimmermann fast pedantisch, so, wie man ihn als Freund und Kollegen in seiner Außenwirkung nie erlebte. Er führte gewissenhaft Werkstattbuch, vermerkte für alle seine Platten die Säuremischungen, die Ätzzeiten und natürlich sehr genaue Farbangaben. In den letzten Jahren hat er zunehmend ihm wichtige Radierungen als Ölmalerei noch einmal aufgegriffen und großformatig auf die Leinwand gebracht.
In der Ausstellung in der Galerie im Gut Sandbeck sind etliche Radierungen und großformatige Ölbilder zu sehen, die zum Teil als Leihgaben aus Privatbesitz zur Verfügung gestellt wurden. Die Ausstellung ist noch bis zum 22.11.09 , jeweils Fr. und Sa. von 15 – 18 Uhr, So von 10 – 12 und von 15 – 18 Uhr zu besichtigen.

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Letzte Ausstellung in der Galerie Bernack

Mittwoch, 21. Oktober 2009 17:47

Mit einer Retrospektive eines anerkannten Künstlerpaares beendet der Galerist Lothar Bernack seine erfolgreiche Tätigkeit in der Alten Molkerei. Die in Design und handwerklicher Ausführung herausragenden Keramiken von Dorothee Colberg-Tjadens (1923-2004) und die unverändert modernen Skulpturen von Günter Colberg (1927 – 1980) haben in den Räumen der Galerie Bernack einen würdigen Rahmen gefunden. Bürgermeister Stefan Schwenke bezog sich in seiner Laudatio einerseits auf die Künstler, würdigte aber natürlich besonders das Engagement von Lothar Bernack, der nach der Übernahme der Galerie „Bollhagen“ in wirkliche große Fußtapfen getreten ist, seiner Vorgängerin aber mit etlichen auch überregional beachteten Ausstellungen durchaus das Wasser reichen konnte.
Wir sind gespannt, wie es mit der Alten Molkerei, insbesondere mit den wunderschönen Galerieräumen weitergeht und wünschen Lothar Bernack alles Gute für seine weiteren privaten Pläne – denn das ist sicher, er wird nur noch „Privatier“ sein.

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