Beiträge vom November, 2012

Verträumte Zeiten…

Donnerstag, 29. November 2012 19:16

…verspricht „Das Blaue Haus“ vom 30. November bis zum 16. Dezember dieses Jahres in seinen Räumen. Erstmals möchte der Kunstverein-Worpswede.e.V. Kunst und Handwerk zusammenführen, Bilder, Skulpturen und Plastiken neben anspruchsvollem und erlesenem Kunsthandwerk präsentieren. Dass dies in stimmungsvoller Atmosphäre geschehen wird, ist bei den gemütlichen Räumlichkeiten keine Frage. Die Kunst- und Handwerkertage sind jeweils am Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr , Samstag und Sonntag von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. An diesen beiden Tagen besteht auch die Möglichkeit, sich mit einem Genießerfrühstück verwöhnen zu lassen.
Am 8. Dezember wird in den Räumen ab 18:30 Uhr ein Weihnachts-Jazz-Abend veranstaltet. Jazzfreunde können bei adventlichem Licherglanz, Lebkuchen und Punsch zur Gruppe Jazz-Life-Style mitswingen.
Über die Ausstellung werden wir sicher noch mit Bild und Text berichten.

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Worpsweder Kunsthandwerkermarkt 2012

Samstag, 24. November 2012 18:33

Am Wochenende zog es wieder viele an Kunst und Handwerk Interessierte in unser Weltdorf. Die Organisatorinnen des Kunsthandwerkermarktes haben in langer Vorbereitungszeit Aussteller im Worpsweder Rathaus und erstmals auch in der Bötjer-Scheune zusammen gebracht, die ein ausgefallenes und exklusives Angebot präsentierten. Neben den bekannten Worpswedern, die mit ihrer Keramik, ihrem Schmuck oder Gläsbläserarbeiten immer neue Ideen und technische Umsetzungen vorstellen, waren 25 Gastaussteller ausgewählt worden. Bereits im Frühjahr des Ausstellungsjahres entscheiden die Organisatorinnen, welche Gäste Neues zu bieten haben und den hohen Ansprüchen des Publikums gerecht werden.
Fragileglasdesign war gleich am Eingang platziert. Der Glaskünstler Bernd Rutkowski zeigte Schalen und Glasobjekte, die wirken, als seien sie aus vereisten Wasseroberflächen herausgeschnitten. Dabei sind Luftbläschen und andere Einschlüsse Teile der Gestaltung und geben jedem Teil seine Einzigartigkeit. Hubert Steffe begeisterte wie auch schon bei den Tagen des Kunsthandwerks im Sommer mit seinen Hirnholzplatten. Diese einzigartigen Objekte – man mag sie gar nicht als Schneidebretter oder Servierplatten bezeichnen – entstehen zum Teil aus Eiche, zum Teil aus Kombinationen verschiedenfarbiger Hölzer.
Besondere Aufmerksamkeit wurde Walli und Jochen Fassbender geschenkt, denn ihre Klangkunst begeisterte Augen und Ohren. Aus Metall, Stein und Glas entstehen in ihrer Werkstatt Klanginstrumente, die in verschiedenen pentatonischen und diatonischen Skalen mit einem Tonumfang von zwei Oktaven angelegt sind. Die Faszination der harmonischen, teilweise archaischen Klänge wirkte auf Erwachsene wie Kinder gleichermaßen.
Das Sitzungszimmer hatten Nicole Baltrock mit ihren Textilaccessoires und Petra Hoffmann mit Kartonagen in einen bunten, kleinen Laden verwandelt. Nicole Baltrock („tragkraft by baltrock„) fertigt hauptsächlich Taschen und Accessoires aus festem Wollfilz. Sie hatte ein breitgefächertes Angebot mitgebracht, aus dem jeder Geschmack bedient werden konnte.
Natürlich gab es auch wieder Stände vor dem rathaus. Sowohl Ellen Becker als auch „chaco“ präsentierten Metalldesign für Garten und Terrasse.
Erstmals hatten sich auch einige Aussteller in der Bötjer-Scheune eingerichtet. Da aber der größte Teil des sehr gelungen sanierten Gebäudes vom Bücherflohmarkt ausgefüllt wurde, waren die Kunsthandwerker etwas unglücklich in die hintere Ecke gedrängt worden.
Einig waren sich alle befragten Besucher darin, dass der Markt in diesem Jahr besonders ansprechend und abwechslungsreich aufgebaut war. Man konnte alle Angebote entspannt und in Ruhe genießen.

Fantasievoller Schmuck bei RBW Schmuckdesign

Wunderschöne Taschen und Accessoires im Sitzungszimmer

Klanginstrumente unter anderem aus Glas

Auch die Bötjer-Scheune wurde einbezogen

In der Bötjer-Scheune

In langjähriger Tradition eröffnete Bürgermeister Schwenke den Markt

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Werner Zöhl Retrospektive im Blauen Haus

Montag, 19. November 2012 16:19

Bereits seit dem 9. September zeigt der Kunstverein Worpswede e.V. in seinen Räumen im Blauen Haus Werke des Fischerhuder Künstlers Werner Zöhl. Er war an der Vorbereitung der Ausstellung noch beteiligt, starb aber leider kurz vorher im Alter von 86 Jahren. Werner Zöhl hat ein beeindruckendes Werk hinterlassen, von dem etliche Exponate noch bis zum 25. November zu sehen sein werden. Zöhls Motive sind Landschaften, Tiere, Menschen in realitätsnahen Situationen, jedoch im Stil des Kubismus in grafische Flächen aufgelöst, abstrahiert. Viele seiner Bilder kann man inhaltlich aber auch der fantastischen Malerei zuordnen oder gar der ornamentalen Kunstauffassung des Jugendstils. So sehr manche seiner Werke daher an Feininger, Franz Marc, Paul Klee oder andere Künstler der Moderne und des Expressionismus erinnern – Zöhl hat seinen ganz eigenen Stil gefunden und perfektioniert. Auch wenn sich viele Farben auf einem Bild befinden, bewegen sie sich doch immer innerhalb eines Farbschemas und wirken nie grell, weil sie zum größten Teil zu pastelligen Tönen gebrochen wurden.
Die Bilder des Künstlers laden in jedem Fall zum langen Verweilen und Betrachten ein. Die Menschen in seinen Werken stehen oft sehr starr und wie Zuschauer in den Szenerien. Der Betrachter wird dadurch in deren Blickwinkel einbezogen und taucht nahezu in das Bild ein.
Eine wunderbare Ausstellung, die noch am kommenden Wochenende Fr. von 10:00 bis 18:00 Uhr, Sa. und So. von 9:00 bis 18:00 Uhr einen Besuch lohnt.


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30×30 / kleinaberKunst

Sonntag, 18. November 2012 19:17

Unter diesem Motto hatte der Neue Worpsweder Kunstverein mehr als 100 Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich mit einem Werk im Format bis 30x30cm an einer Ausstellung zu beteiligen. Fast alle reichten Arbeiten ein, die seit dem 18.November in den Galerieräumen des Hotel Village zu betrachten sind. Die Palette reicht von kleinen Öl- oder Acrylbildern, über Aquarelle, Zeichnungen, Fotos bis hin zu einem Video auf einem entsprechend kleinen Monitor. Zur Vernissage waren neben vielen der ausstellenden Künstler auch viele interessierte Besucher erschienen, die alle natürlich recht nah an die kleinen Formate heran gingen. Die Hängung ist auf den ersten Eindruck etwas willkürlich und verwirrend, soll aber wohl durchdacht sein. Über die künstlerische Qualität der vielen Exponate wollen wir keine generelle Aussage machen. Vielleicht nur dies: Manche der Motive und Techniken scheinen sich nicht gut für kleine Formate zu eignen. Doch man muss sich die Ausstellung in Ruhe selbst ansehen und wird sicher seinem Geschmack und Kunstverständnis entsprechende Werke finden. Für ganz Mutige gibt es „Wundertüten“ zu erwerben. Sie kosten 30,-€ bzw. 50,-€ und enthalten mit Sicherheit ein Unikat.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 24.02.2013 und ist täglich von 10 bis 20 Uhr zugänglich.

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Philine-Vogeler-Haus ist gelungen

Sonntag, 18. November 2012 16:58

Schon von außen zeigt sich die Touristen-Information im umgestalteten Philine-Vogeler-Haus sehr offen, hell und einladend. Die moorige Düsternis vergangener Zeiten wurde ersetzt durch weiße Wände und Regale, zu denen die Torfflächen und der Torfkahn einen landschaftstypischen Kontrast bilden. Weiß gelaugte Birkenstämme gliedern den Raum und führen den Besucher zu den informativen Schautafeln, auf denen die Geschichte unseres Künstlerdorfes in ansprechenden Texten und Bildern dargestellt ist. Einen gewaltigen Zeitsprung offenbart der nachgebaute Torfkahn, auf dem die moderne Technik – Monitore, Internetpräsenz des Ortes und der Museen – ihren Platz gefunden hat. Hier wurde gute Arbeit geleistet, die sich hoffentlich auch in Besucherzahlen niederschlägt.

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