Beitrags-Archiv für die Kategory 'Ausstellungen'

Kunst als Geschenk

Sonntag, 7. Dezember 2008 19:41

Kunst als Geschenk

Noch bis zum 21. Dezember bietet der Kunstverein Osterholz-Scharmbeck die Gelegenheit in seiner Galerie im Gut Sandbeck nach dem besonderen Geschenk zu suchen. 13 professionelle Künstler stellen einen Teil ihrer Werke in einer Sammelausstellung vor, von kleinformatigen Zeichnungen, Aquarellen, Ölbildern, Schmuck, Keramik, Schmuck bis hin zu sehr aufwändig und wunderschön gestalteten Wandteppichen, die allerdings auch ihren Preis haben.

Die meisten Kunstgegenstände bewegen sich allerdings in einem „verschenkbaren“ Preisrahmen und daher lohnt sich der Besuch in der Galerie Gut Sandbeck mit Sicherheit. Vielleicht eignet sich auch manches kleine Bild als Geschenk für einen Geschäftspartner, der damit langfristig an die gute Geschäftsbeziehung erinnert werden kann.

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Kunstpreisauswahl in der Großen Kunstschau

Sonntag, 7. Dezember 2008 16:43

In seinem nunmehr dritten Jahr in Folge kann der Kunstpreis des Landkreises Osterholz als etabliert bezeichnet werden. Zum Thema „Heimat“ gab es sehr unterschiedliche Umsetzungen, von der klassischen Malerei, über Collage, Fotografie bis hin zu Objekten und Plastiken.

Noch bis Ende Januar werden die 15 von der Jury in die Endauswahl genommenen Künstler mit ihren Werken in der Großen Kunstschau im Roselius-Museum präsentiert. Die Besucher haben die Möglichkeit, sich mit einem Fragebogen an der Vergabe des Publikumspreises zu beteiligen.

Kunstpreisauswahl in der Großen Kunstschau

An der Entscheidung über den Kunstpreis können die Besucher der Ausstellung nicht teilhaben, einmal weil dies nicht zum Konzept des Kunstpreises gehört, aber auch weil der Preis bereits an den Worpsweder Fotografen Rüdiger Lubricht für seine Tschernobyl-Serie vergeben wurde. Die eindrucksvollen, menschlich anrührenden Fotos waren schon im vergangenen Jahr in der Kunsthalle Netzel zu sehen. Alte Menschen, die in ihre Heimat rund um das Atomkraftwerk zurückgekehrt sind, wohl wissend, dass ihnen die radioaktive Verseuchung keine Chance lassen wird.

Den Förderpreis , dotiert mit 2.500,-€, bekam ebenfalls ein Fotograf, der 22-jährige Hannes Jung, ein ehemaliger Schüler von Rüdiger Lubricht. Er setzte das Gefühl von Heimat und Geborgenheit mit farbigen Abendaufnahmen von Häusern, Lichtern in den Fenstern und einer wenig anheimelnden, nebeligen Außenwelt gefühlvoll und technisch einwandfrei um – allerdings ein wenig im werbemäßigen Stil der uns allen bekannten Energielieferanten.

Interessant ist in der Ausstellung auch das Tableau von Gabi Tausendpfund. Sie hat – man möchte fast sagen, analog zu ihrem Namen – Fundstücke eines Lebens gut gestaltet zu einem großen Tableau, einer Art Pinwand, arrangiert und setzt damit viele Assoziationen frei, lässt den Betrachter sein eigenes Leben durchdenken und seine Wurzel erkennen.

Chia Raissa Gildemeister, aus Elfenbeinküste stammend, interpretiert den Heimatbegriff sehr persönlich, reflektiert ihre eigene Herkunft und setzt sie mit der Darstellung von Masken abstrahiert um.
Der Grafiker Klaus Oberer hat Porträts seiner Frau mit sehr viel technischem Geschick und gestalterisch gekonnt in „Alte Worpsweder“ integriert.

In seiner Eröffnungsansprache äußerte sich Landrat Dr. Mielke enttäuscht über die imm Vergleich zum vergangenen Jahr geringere Beteiligung an der Ausschreibung und über die Qualität der eingereichten Werke.
Machen Sie sich selbst ein Bild und wählen Sie mit. Der Publikumspreis ist noch einmal mit 1.000€ dotiert und eine wichtige Ehrung für einen der ausgestellten Künstler.

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20. Worpsweder Kunsthandwerkermarkt

Montag, 10. November 2008 17:09

Aus dem Veranstaltungskalender ist er nicht mehr weg zu denken: Der Worpsweder Kunsthandwerkermarkt Ende November, der in diesem Jahr zum 20. Mal im historischen Rathaus im Ortskern Worpswedes statt findet.

20. Worpsweder Kunsthandwerkermarkt

Mit großem Engagement haben die Initiatoren ein erweitertes Rahmenprogramm zum Jubiläum am 22. und 23. November geplant. Eine Tombola mit hochwertigen Preisen aus den Ateliers der Aussteller, eine Ausstellung zum Thema „Form und Bewegung“ mit Exponaten aller Gewerke und eine Diaschau mit Impressionen von vergangenen Märkten, aus den Ateliers der Kunsthandwerker und aus dem Künstlerdorf werden den Kunsthandwerkermarkt noch attraktiver gestalten. Die Themenausstellung bietet den Besuchern eine Gelegenheit selbst aktiv zu werden. Wer seinen Favoriten unter den ausgestellten Objekten wählt, hat die Chance ein Exemplar des Künstlerkatalogs „Kunst und Kunsthandwerk Worpswede“ zu gewinnen.

Unter den zahlreichen Gästen befinden sich in diesem Jahr drei Designpreisträger mit außergewöhnlicher Glaskunst in Form und Farbe, mit Möbeln aus unterschiedlichsten Hölzern und Kleidung aus edler Seide. Zwölf weitere Gäste aus allen Bereichen des Kunsthandwerks sowie die sechzehn festen Teilnehmer werden das Rathaus für zwei Tage in einen stimmungsvollen Ort der schönen und einzigartigen Dinge verwandeln.
Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Stefan Schwenke am Samstag um 11 Uhr ist die Ausstellung an beiden Tagen von 11 – 18 Uhr geöffnet.

Teilnehmer 2008
Regina Blome-Weichert Goldschmiedin
Steffen Bockstaller Keramik
Birte Chmielewski handgesponnene Wolle
Hella Gabriel Lederdesign
Rolf Kästner Raku-Keramik
Jürgen Kirbach Glasbläserei
Heidi Monsees Textil
Berit Müller Handweberei
Thomas Rinke Gold- und Silberschmied
Ingrid Ripke-Bolinius Porzellan
Christel Schäfer-Pieper Keramik
Barbara Schnöckel Goldschmiedin
Susanne Seufzer Handweberin
Rainer Staudenmaier Goldschmied

Gäste 2008
Cäsar Bessert Schreibgeräte
C. Dienst & U. Bugiel Ledertaschen
Brigitta Fuchs Textil
Hans-Jürgen Fuchs Stein
Kirsten Heine Weberei
Hartmut Krieger gedr. Schalen
Petra Hoffmann Buchbindearbeiten
Renate Jeske Textil-Feinstrick
Bernd Lichtenstein Glasgestaltung
Brigitte Nebel Buchbindearbeiten
R. Reusch-Klinkenberg Miniaturschnitzereien
Jörg Ridderbusch Metallgestaltung
Sua Schielsky Goldschmiedin
Friederike Sensfuss Textil-Seide
Renate Wilkens sandgestrahltes Glas
Martin Wilmes Möbel

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Sommerfest des Kunstvereins Osterholz

Mittwoch, 9. Juli 2008 17:48

Kunst im Park – unter diesem Motto fand auch in diesem Jahr wieder das Soimmerfest des Kunstvereins Osterholz statt. Neben mehr als einem Dutzend künstlerischen und kunsthandwerklichen Ausstellern lockte das Rahmenprogramm etliche Besucher in den Garten des „Gut Sandbeck“. Mehr als 1000 Gäste sollen bei zeitweise drohenden Wolken den Weg nach Sandbeck gefunden haben und sie wurden belohnt. Erstens blieb es trocken, zweitens gab es viel zu sehen, zu hören und zu speisen.

Sommerfest des Kunstvereins Osterholz

Keramikobjekte und Metallobjekte für den Garten konkurrierten ebenso um die Besuchergunst wie bunte „Comic-Keramik“ für das Kinderzimmer, Schmuck aus Tafelsilber und handgearbeitete Fliesen als Einzelstücke. Sicher herausragend waren die Holzarbeiten von Jörn Martens aus Vollersode, der nicht nur optisch und haptisch wunderschöne Schalen und andere Wohnaccessoires herstellt, sondern auch handschmeichelnde und edle Füllfederhalter. (Jörn Martens, Friedensheimer Str. 18, Vollersode · Tel. 0 47 94 – 96 26 72) Regina Blome-Weichert als gelernte Goldschmiedin stellte individuellen und fantasievollen Silberschmuck vor.

Sommerfest des Kunstvereins Osterholz

Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Kunstvereins-Vorsitzenden Jens Welsch bot zunächst der Chor „kontrapunkt(e)“ ein vielseitiges Programm, bevor die Samba-Gruppe aufmarschierte und mit heißen Rhythmen die Regenwolken fern hielt. Spätestens als der Grillduft durch die Gärten zog füllten sich die Sitzreihen unter dem riesigen Lastenfallschirm mit hungrigen Gästen und Ausstellern.

Sommerfest des Kunstvereins Osterholz

Für die Teilnehmer des Oldtimer-Cabrio-Treffens gehörte der Besuch des Sommerfestes nach ihrer Ausfahrt ebenfalls zum Programm – an Kaffee und Kuchen gab es keinen Mangel!

Es wäre schön, wenn im nächsten Jahr noch mehr Kulturfreunde aus dem Landkreis oder Bremen dieGelegenheit ergreifen würden, Kunst, Kunsthandwerk und Geselligkeit auf „Gut Sandbeck“ zu erleben. Den Initiatoren und vielen freiwilligen Helfern aus dem Kunstverein wäre es die schönste Anerkennung für ihre Arbeit.


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Malerei, Lichtobjekte und Skulpturen bei Bernack

Montag, 26. Mai 2008 17:11

Schützenfest und Vernissage in der Alten Molkerei passen leider nicht so recht zueinander. So blieb der Besucherandrang zur Eröffnung der aktuellen Ausstellung in der Galerie Bernack überschaubar, was die Anwesenden aber sicher freute, war so doch der Blick auf die Gemälde und Lichtobjekte von Cora Korte und auf die Skulpturen von Bernd Bergkemper weitgehend unverstellt. Der Galerist Lothar Bernack selbst bezeichnete die Sammlung der ausgestellten Werke als eine seiner besten Ausstellungen, was die weitaus meisten Besucher nach ihrem ersten Rundgang uneingeschränkt bestätigten.

Lothar Bernack, Cora Korte, Dr. Helmut Stelljes

Nach der Begrüßung durch den Galeristen sprach Dr. Helmut Stelljes in seiner bekannt informativen aber auch humorigen Art die einleitenden Worte zu den Künstlern – der Bildhauer Bernd Bergkemper war aus gesundheitlichen Gründen leider nicht anwesend – und ihren Werken.

Dr. Helmut Stelljes

Er bekannte sich dazu, einige Informationen aus dem Internet entnommen zu haben, bevor er sich zu einem ausführlichen Gespräch mit den Künstlern traf. Auf der Homepage von Cora Korte habe er zunächst einen Einblick in ihr Atelier bekommen. Wir können an dieser Stelle nur bestätigen: ein sehenswerter Blick, sympathisch, voller Energie, Kreativität und Arbeit. Cora KorteIhre Arbeiten nennt sie selbst „Schwellenbilder“, angesiedelt zwischen Realität und Abstraktion, mit dem Anspruch Alltägliches in Frage stellen zu wollen, mit der Absicht von der realen Anschauung und Abbildung zur inneren Welt, zur Assoziation vorzudringen. Ihre Bilder und Lichtobjekte sind nicht mit wenigen Worten zu erfassen, sind auch keiner Stilrichtung zuzuordnen. Es gibt Anklänge an DaDa, an Op- und Pop-Art, an den Superrealismus, doch mit diesem beliebten Schubladendenken werden wir der Künstlerin nicht gerecht. Sehen Sie also selbst!

Bernd Bergkemper arbeitet überwiegend mit Diabas, einem harten, pechschwarzen vulkanischen Gestein, das in seiner Ausgestaltung einfach zum Anfassen anregt. Tiere in typischen Posen, stilisiert, abstrahiert und in wunderschöne organische Formen gebracht prägen das Werk dieses Bildhauers.

Die Ausstellung bei Bernack läuft noch bis zum 2. Juli 2008, ein absolutes Muss!


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