Beiträge vom Oktober, 2017

Peter Zimmermann Retrospektive im Gut Sandbeck

Sonntag, 8. Oktober 2017 18:29

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In einem unserer ersten Beiträge im Worpswede-Blog im April 2006 berichteten wir über die Einzelausstellung des Künstlers Peter Zimmermann in der Kunsthalle Netzel in Worpswede. Im Jahr darauf verstarb der kreative und überaus sympathische Maler und Grafiker und hinterließ nicht nur in seiner Familie, seinem Freundeskreis, in der Kunstszene Deutschlands, sondern ganz speziell im Kunstverein Osterholz-Scharmbeck eine schmerzliche Lücke. Jahrelang hatte er den Verein als Vorsitzender geprägt und zu Aufmerksamkeit verholfen.
Anlässlich seines zehnten Todestages ehrt der Kunstverein den Künstler und Menschen Peter Zimmermann mit einer Retrospektive seines Schaffens unter dem Titel „handle with care“. In seinen Ölbildern und vielfarbigen, aufwändig von seiner Frau Liane gedruckten Radierungen beschäftigt er sich häufig mit dem Verhältnis Mensch-Natur, das er sehr kritisch und mahnend erlebt und darstellt. Dabei ist der Mensch nicht nur Zerstörer von Natur, mit Straßen, Häusern und „Versteinerungen“, manchmal holt sich die Natur auch ein Teil zurück. Aber Peter Zimmermann mahnt nicht mit dem drohend erhobenen Zeigefinger, sondern sehr oft mit einem hintergründigen Schmunzeln.
Die Ausstellung zeigt einige Ölbilder als Leihgaben, aber überwiegend Radierungen, die zum Nachdenken und zugleich wegen ihrer Gestaltung und harmonischen Farbigkeit zum Kauf anregen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 12.11.2017 in der Galerie Gut Sandbeck in Osterholz-Scharmbeck zu sehen, jeweils Samstag 15:00 bis 18:00 und Sonntag 11:00 bis 18:00.

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Thema: Allgemein, Ausstellungen, Kunst und Kultur | Kommentare (0) | Autor:

Rilkes Worpsweder Tagebuch (1900)

Donnerstag, 5. Oktober 2017 17:36

* Gelesen von Oliver Peuker (Cosmos Factory Theaterproduktion) *
Samstag, 14. Oktober 2017 um 19:00 Uhr

Barkenhoff
Heinrich-Vogeler-Museum
Ostendorfer Str. 10, 27726 Worpswede

Eintritt 10,-€ / ermäßigt 8,-€ (Mitglieder der Heinrich-Vogeler-Gesellschaft)
Kartenreservierungen: Tel.: 04792 – 3968

Rilkes Worpsweder Tagebuch (1900) – Lesung mit Oliver Peuker
Gerade von einer Russlandreise zurückgekehrt, kommt der junge Dichter Rainer Maria Rilke auf Einladung des Künstlers Heinrich Vogeler im Spätsommer 1900 nach Worpswede. Es ist sein zweiter Besuch auf Vogelers Barkenhoff, der um die Jahrhundertwende als Mittelpunkt geistigen und kulturellen Lebens weit über Worpswede hinaus bekannt ist. Dieser Aufenthalt wird für Rilke sowohl künstlerisch, als auch privat zum schicksalhaften Ereignis. Neben den prägenden Impulsen für seine weitere künstlerische Entwicklung und dem Erlebnis der Worpsweder Landschaft sind es vor allem die intensiven Begegnungen mit den Menschen der Künstlergemeinschaft, die sein Leben nachhaltig verändern werden. In diesem sechswöchigen Aufenthalt entsteht eine lebenslange und vielschichtige Freundschaft mit der Malerin Paula Modersohn-Becker und die Begegnung mit der Bildhauerin Clara Westhoff mündet kurze Zeit später in einer Heirat. Einfühlsam und zugleich voller sprachlicher Kraft schildert Rainer Maria Rilke diese Erlebnisse in seinen Tagebuchaufzeichnungen, die in der Beschreibung der legendären sonntäglichen Zusammenkünfte der Künstlergemeinschaft im „Weißen Saal“ ihren Höhepunkt finden.

Gelesen wird „Rilkes Worpsweder Tagebuch“ von dem Schauspieler und Regisseur Oliver Peuker. Der künstlerische Leiter der Cosmos Factory Theaterproduktion beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit dem Leben und Werk Rainer Maria Rilkes.

Oliver Peuker ist seit 1986 freischaffend als Schauspieler, Regisseur und Sprecher tätig. Neben Auftritten bei Theaterfestivals im In- und Ausland war er als Darsteller in Film-, Fernseh- und Theaterproduktionen zu sehen. Als Gründungsmitglied der Cosmos Factory ist Oliver Peuker seit 1999 an allen Produktionen des Theaters maßgeblich als Regisseur und meist auch als Schauspieler beteiligt. Überregional bekannt wurde die Cosmos Factory durch die Open-Air- Produktionen für den Theatersommer auf dem Barkenhoff Worpswede – wie z.B. „Heinrich Eduardowitsch-Archäologie eines Traums“ und „Paula & Frida. 2016 sorgte die Inszenierung des Niedersachsensteins auf dem Weyerberg in Worpswede für großes Aufsehen. Seit vielen Jahren ist Oliver Peuker zudem mit seinen Lese-Programmen (u.a. Edgar Allan Poe, Joseph Moncure March und Joachim Ringelnatz) im Norddeutschen Raum unterwegs.

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Jugend in der alten Worpsweder Mühle

Dienstag, 3. Oktober 2017 18:41

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Im Rahmen des RAW Festivals wurde auch in diesem Jahr wieder zur Teilnahme an einem Jugendfotopreis aufgerufen, den die RAW Veranstalter gemeinsam mit dem Kreis Osterholz und der Volksbank Worpswede veranstalten. Über dreißig Teilnehmer/innen aus zwei Altersgruppen – bis 15 und bis 20 Jahre – haben ihre Landschaftsaufnahmen eingereicht, die nun mit der entsprechenden Platzierung in der Worpsweder Mühle ausgestellt werden. Sowohl von der Gestaltung, als auch von der technischen Umsetzung her sind erstaunliche Ergebnisse zu besichtigen, von der nebulösen Landschaft bis hin zu typischen Details. Wochentags sind die Fotos bis zum 15.Oktober von 14:00 bis 18:00 zu besichtigen, am Wochenende bereits ab 12:00. Es lohnt sich, zumal das Innere unserer Mühle immer sehenswert ist!

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Thema: Allgemein, Ausstellungen, Kunst und Kultur, Natur, Worpswede | Kommentare (0) | Autor: