Beiträge vom Juni, 2013

Wieder freier Eintritt für Worpsweder!

Mittwoch, 19. Juni 2013 17:15

Am vergangenen Wochenende hatten wieder die vier Worpsweder Museen aus dem Museumsverbund zu Ausstellungseröffnungen geladen. Natürlich sind Vernissagen immer interessant bis amüsant, aber um sich die Werke einer Ausstellung in Ruhe ansehen zu können, sollte man ruhigere Zeiten suchen. Für Worpsweder mit gültigem Ausweis war das früher kein Problem, denn wir hatten freien Eintritt und konnten uns auch mehrmals in einem Museum, einer Ausstellung, umsehen.
Nun fiel mir gerade ein, dass ja die Grundsteuer und die Kindergartengebühren mit dem ausdrücklichen Hinweis auf die hohen Tourismuskosten erhöht wurden. Diesen Zusammenhang sehe ich zwar nicht, aber wenn er denn von Verwaltung und Gemeinderat schon so hergestellt wird, sollten wir Worpsweder auch ein kleinen Vorteil daraus ziehen dürfen. Wie wäre es also, wenn wir treu zahlenden Bürger dieser schönen Gemeinde wieder freien Eintritt in die Museen bekämen, die wir mit unseren Gemeindesteuern unterstützen? Wir vom Worpswede-Blog sind gern bereit, uns an entsprechenden Verhandlungen zu beteiligen.

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Wagen un Winnen

Mittwoch, 12. Juni 2013 18:58

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Unter diesem Motto lädt der Bremer Künstler Jimmi D.Paesler in die Räume des Neuen Worpsweder Kunstvereins im Hotel Village ein. Vollständig heißt dieser altbremische Spruch richtig: „Buten un Binnen, wagen un winnen“ und bezieht sich damit auf die hanseatische Kaufmannskultur, die weltweit Anerkennung fand und findet. Was haben Paeslers Bilder nun damit zu tun? Sie zeigen zum Beispiel ein Containerschiff, das leider einen Teil seiner Ladung verliert. Aus einem der Container befreien sich Tausende von Quietsche-Entchen, die nun ihre große Freiheit statt in der Badewanne auf dem Meer erleben – übrigens nach einer wahren Begebenheit. Der Bezug zum „Wagen un Winnen“ ist gegeben. In anderen Bildern geht es auch ums Wagen un „Ge“Winnen, wenn sich Mauern öffnen, Blicke auf dahinter liegende Landschaften freigeben oder plötzlich Trompetenengel auf den Betrachter zufliegen. Paesler arbeitet in realistischer Malweise und überhöht damit den surrealistischen Effekt seiner Kompositionen. Seine Bilder stellen nicht nur einen Zustand dar, sondern durch die serielle Anordnung der Motive, durch die Gestaltung von Triptychen entsteht Bewegung, werden Geschichten erzählt.
Der Neue Worpsweder Kunstverein zeigt mit Paesler einen Künstler, der akribisch und gekonnt arbeitet und dessen Bilder Spaß machen. Die Ausstellung ist noch bis zum 14. Juli täglich von 10 bis 20 Uhr in den Galerieräumen des Hotel Village zu sehen.

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Samstags-Mähverbot für Rentner!!!

Samstag, 8. Juni 2013 17:02

Da hat man als berufstätiger Mensch bei schönem Wetter mal zwei Tage zum Entspannen und was ist los? Wir liegen im Garten wie in einer Einflugschneise für Kampfjets. Warum zum Teufel dürfen an Privatleute Rasenmäher, Vertikutierer und solches Zeugs verkauft werden, die in Betrieben wegen der Lärmschutzverordnung verboten wären??? Warum müssen Rentner denn unbedingt Sonnabends ihren Rasen mähen? Ihr habt die ganze Woche Zeit!!!

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Schottenröcke und Cowboystiefel

Dienstag, 4. Juni 2013 16:00

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Wie schon in den letzten Jahren hat der Schützenverein dem Dorf ein besonderes Ereignis geschenkt. Am Sonntagmittag traf man sich bei schönstem Sonnenschein auf dem neuen Dorfplatz in der Bergstraße, um sich an einem kurzweiligen Programm zu erfreuen. Die Blasmusik Mulsum sorgte für den eher traditionellen Einstieg. Mit eindrucksvollen, lauten Dudelsackklängen, begleitet von diversen Trommlerinnen und Trommlern, begeisterte die Bremer Gruppe The Magic Of Irish Gealach Gorm.
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Die Musikerinnen und Musiker waren stilecht im Schottenrock mit wollenen Kniestrümpfen aufmarschiert und brachten etwas internationales Flair in die Veranstaltung.
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Noch weiter weg ging es mit den Line Dancers aus Rautendorf, die einige Tanzschritte zu Westernmusik einstudiert hatten und ebenfalls stilecht in Karohemden und Cowboystiefeln auftraten.
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In heimatlichen Trachten präsentierte sich die Trachtengruppe Elsdorf mit schwungvollen Tänzen die zeigten, dass das Leben früher auch nicht so ganz traurig gewesen sein kann. Mit dem Musikzug Kirchtimke startete anschließend der Schützenumzug, an dem alle anwesenden Gruppen teilnahmen.
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Besonderer Anziehungspunkt für Kinder und Autofans waren die auf dem Parkplatz aufgestellten Oldtimer, vom Kabinenroller – „Der hat ja einen Lenker und kein Lenkrad!“ – bis zur Corvette oder dem Porsche.
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Die Triker von den „Meerkatzen“ zeigten, dass man auch an durchgestylte, chromblitzende Trikes Wohnwagen hängen kann.

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Drei im Kontrast, oder…

Montag, 3. Juni 2013 19:40

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…we are not the same but we are one. So der Titel der am Samstag, 1. Juni, in der Galerie Altes Rathaus eröffneten Ausstellung von Chia Raissa Gildemeister, Nadja Horn und Jürgen Kampa. Während die beiden Künstlerinnen sich der Malerei in unterschiedlichen Facetten widmen, hat sich Jürgen Kampa schon seit langem einen Namen als Fotograf gemacht. Insbesondere seine Künstlerporträts haben viel Beachtung gefunden.
Auffällig sind zunächst einmal die großen Formate der Malerin Nadja Horn.
Kampa-2720Ihre gegenstandslosen Farbkompositionen bewegen sich zumeist in einem Farbbereich. Bevorzugt setzt die Künstlerin kräftige, intensive Farbtöne ein, die Assoziationen an Sonnenstürme, Wasserwelten oder Blicke ins unendliche Universum wecken. Chia Raissa Gildemeister hingegen liebt die eher leisen Töne, erdige Farben, die teilweise schon an die Tradition der Alten Worpsweder anknüpfen. Ihre Motive bezieht sie sehr häufig aus ihrer ehemaligen Heimat, der Elfenbeinküste. Figurationen im Stil klassischer afrikanischer Kunst beleben ihre ebenfalls großformatigen Bilder und strahlen eine unglaubliche Kraft und Lebendigkeit aus.
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Jürgen Kampa hat einerseits die beiden Künstlerinnen zu seinem Motiv gemacht, indem er sie mit ihren Werken ablichtet. Dabei verschmelzen Werk und Porträt, Kunst und Künstlerin auf eine ganz eigene Art und Weise, so dass aus dem eigentlich dokumentarischen Foto ein neues, auch durch Bildbearbeitung verändertes, Kunstwerk entsteht.
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In anderen Arbeiten „bedient“ er sich der Künstlerinnen als Models, fotografiert sie zwar in ihrem Umfeld, vernachlässigt aber den Bezug zu ihrem Werk und gestaltet ruhige Porträts, die den Betrachter regelrecht ins Bild hineinversetzen.
Eine sehr sehenswerte Ausstellung, die noch bis zum 30.06.13 in der Galerie Altes Rathaus läuft. Finissage am Samstag, 29.06.13 ab 15 Uhr.

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