Beiträge vom März, 2015

Hausausstellung bei Ingrid Ripke-Bolinius und Lutz Bolinius

Montag, 23. März 2015 20:42

Am 4. und 5. April 2015 jeweils von 11-18 Uhr veranstaltet das kreative Ehepaar Ingrid Ripke-Bolinius und Lutz Bolinius eine gemeinsame Hausausstellung in Worpswede.

Die Keramikerin Ingrid Ripke-Bolinius präsentiert gedrehte Porzellangefäße, die mit roter Engobe bemalt sind. Weiter sind Gefäße zu sehen, die Motive aus der alt – japanischen Bildtradition zeigen, welche die Keramikerin in Sgrafittotechnik in die Oberfläche ritzt und anschließend mit Engobe bemalt. Diese Gefäße überzeugen in ihrer Form- und Farbharmonie und der Sinnlichkeit der Linien. Frau Ripke-Bolinius beweist damit einmal mehr ihre innovative Schaffenskraft, die immer neue, ausgefallene und dekorative Unikate zum Ergebnis hat.

Lutz Bolinius hat sich seit Jahresbeginn mit unterschiedlichen abstrakten malerischen Bildthemen auseinandergesetzt, die von Flächen- und Liniengestaltungen mit einer Konzentration auf Farben wie Rot oder Schwarz bis zu kompositorisch kleinen, verspielten Arbeiten auf altem Buchpapier reichen, das als Malgrund einen besonderen Reiz auf den Künstler ausübt. Seine gegenstandslosen Bildkompositionen lassen durch ihre Farb- und Liniengestaltung ganz eigene Rhythmen auf dem Untergrund entstehen, die das Auge des Betrachters durch das Werk führen.

Wie wäre es also mit einem Spaziergang zum Atelier Ripke-Bolinius im Albert-Schiestl Weg 12 (ausgeschildert) am Ostersamstag oder -sonntag?

Hausausstellung+2015 Kopie

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Zwischen den Welten im „Blauen Haus“

Freitag, 20. März 2015 19:59

Surreales in Malerei und Bildhauerei wird derzeit vom Kunstverein Worpswede in der Galerie „Das Blaue Haus“ präsentiert. Wieder einmal ist es Sybille Suhling und den anderen Aktiven im Verein gelungen, zwei Künstler in einer Ausstellung zusammen zu führen, deren Werke wunderbar miteinander korrespondieren.

"Angel passing by on silent feet" vor dem Bild "Der große Plagiator"

„Angel passing by on silent feet“ vor dem Bild „Der große Plagiator“


Während der Maler Wolfram Knöpfler seine surrealen Bilder mit erzählerischen, aber auch kritischen und zum Nachdenken anregenden Inhalten füllt, verführt uns der Bildhauer Edwin Partoll eher zum Berühren seiner Skulpturen. Nicht nur weil er mit seinen Frauentorsi überwiegend idealisierte Frauenbilder schafft, sondern auch wegen des Materialkontrasts zwischen den glatt geschliffenen Körpern und den sie umgebenden Kleidern, Stiefeln, Hüllen aus Metall – mal blank poliert, mal rau und kantig.
Über Knöpfler schreibt der Laudator Gerd Fiedler:(Zitat Katalog) Als der Leipziger Schule nahe stehender Maler nutzt Wolfram Knöpfler auch Metapher, spezifiziert also mit Analogien, um nicht der Direktheit überführt zu werden. Das fordert und fördert die aktive Beschäftigung des Bildwerkes vom Kunstbetrachter.“ (Zitatende) Unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten gibt es bei einigen seiner Bilder, wie zum Beispiel dem „Welttheater“ vor dem passend die Skulptur „Lancet mit Apfel“ aufgestellt wurde.
Die Skulptur "Lancet mit Apfel" versteht sich blendend mit dem "Welttheater" dahinter, wenn man sie als Eva ansieht und den Werdegang der Menschheit hin zu bloßen Marionetten des Welttheaters begreift.

Die Skulptur „Lancet mit Apfel“ versteht sich blendend mit dem „Welttheater“ dahinter, wenn man sie als Eva ansieht und den Werdegang der Menschheit hin zu bloßen Marionetten des Welttheaters begreift.


Nachdenklich stimmt auch der „Turmbau“, dessen Aussage sich jedoch unmissverständlich erschließt. Das 2014 entstandene Ölbild zeigt in einer szenischen Anordnung den Lebenslauf des Künstlers, der am rechten Bildrand nur noch schemenhaft dargestellt ist.
"Turmbau", eine bildnerische Biographie des Malers Wolfram Knöpfler

„Turmbau“, eine bildnerische Biographie des Malers Wolfram Knöpfler


Knöpflers frühe Werke kamen noch ohne surrealistischen Touch aus, wie seine Straßenansichten. Seine im letzten Jahr geschaffenen Stillleben scheinen auch eher den Bezug zu alten Meistern zu suchen, aber nicht in deren Perfektion und auch nicht in plakativer Abstraktion.
Straßenszenen

Straßenszenen

Aktuelle Stillleben

Aktuelle Stillleben


Einige der sehr ästethischen Frauenskulpturen von Edwin Partoll werden durch ihre metallischen Verkleidungen beinahe entmenschlicht, bekommen insektenhafte, fast bedrohliche Körperlichkeit. Die ewige Angst des Mannes vor der „Schwarzen Witwe“?
MEA ad astra - Meine Liebe zu den Sternen

MEA ad astra – Meine Liebe zu den Sternen

Es zeigt sich wieder einmal, dass künstlerisches Gespür und Einfühlungsvermögen in die Werke der Künstler zu eindrucksvollen Ausstellungen führen können. Also, auf in Blaue Haus, denn die Ausstellung läuft bis zum 17.5.2015, jeweils Freitag bis Sonntag, von 10:00 bis 18:00 Uhr. Wer möchte, kann sich dabei noch einen Tee, Kaffee und eine ausgesprochen leckere Torte gönnen.

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Ina und Markus Landt stellen aus

Montag, 16. März 2015 17:59

EinladungLandt

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„Ed Kröger Quintett feat. Ignaz Dinné“

Montag, 16. März 2015 17:49

Einladung

Podium Worpswede veranstaltet am Freitag, dem 20. März 2015 um 20 Uhr sein erstes Konzert in der neuen Reihe `Jazz-Dialog´: „Ed Kröger Quintett feat. Ignaz Dinné“.

Der Veranstaltungsort ist die Bötjersche Scheune, Bauernreihe 3a in Worpswede.

Karten sind zum Preis von 20 Euro (ermäßigt 15 Euro) in der Worpswede-Touristik: Tel. 04792-956841-935820 erhältlich.

Ed Kröger gehört zu den sogenannten „Jazzlegenden“. Aufgewachsen in Cuxhaven studierte er ab 1965 in Bremen Posaune und spielte dort zunächst im Sextett von Harald Eckstein, mit dem er auf den Festivals in Düsseldorf, Frankfurt, Wien und Zürich auftrat. 1967 gründete er mit Sigi Busch und Heinrich Hock eine eigene Gruppe, die um Joe Viera erweitert 1968 in Österreich, Ungarn und Luxemburg gastierte. Außerdem trat er an weiteren renommierten Orten, u.a. beim Berliner Jazz-Fest auf. Er arbeitete mit einer Vielzahl von bekannten Jazzmusikern und war (ist noch) als Dozent an den Musikhochschulen in Bremen, Hannover und Hamburg tätig.

Ed Kröger spielte Ende der sechziger Jahre erstmalig und letztmalig in Worpswede! Nach fast 50 Jahren gibt es nun eine Art Wiederbegegnung, aber in frischem Gewand, mit seinem Sohn Ignaz Dinné und der amerikanischen Jazzszene als Inspirationsquelle. Der Dialog zwischen Vater und Sohn lebt einerseits vom Erfahrungswissen des „Altmeisters“, der zeitlebens an der Entwicklung und Gestaltung des Klangspektrums der Posaune gearbeitet hat, und andererseits von den innovativen Kompositions- und Improvisationstechniken amerikanischer Provenienz.

Ignaz Dinné beschäftigte sich zunächst mit der Posaune, bevor er im Alter von siebzehn Jahren zum Saxophon wechselte. Daneben fuhr er Radrennen! 1992 wurde er Mitglied des Bundesjazzorchesters, wo er sich bis zu seinem Ausscheiden 1994 als Solist hervortat. Nach einem Stipendium für das Berklee College of Music 1994 blieb er in den Vereinigten Staaten und gründete ein eigenes Quartett, mit dem er kontinuierlich tourte und mit Wynton Marsalis, Bobby Watson und Slide Hampton auftrat. Von 1995 bis 1997 studierte er am Thelonious Monk Institute of Jazz in Boston weiter. Er ging 1996 mit dem Ensemble des Instituts auf eine Konzerttournee durch Indien und Thailand mit den Gastsolisten Herbie Hancock und Wayne Shorter. 1998 zog er nach New York City und arbeitete mit Musikern wie Clark Terry oder Jimmy Heath. 2004 zog er nach Berlin, arbeitete aber weiter mit seiner New Yorker Band, sowie europäischen Bands.

Im Ed-Kröger-Quintett spielen außerdem Vincent Bourgeyx, Felix Henkelhausen und Rick Hollander.

Das Projekt „Jazz-Dialog 2015“ wird gefördert durch den Landschaftsverband Stade mit Mitteln des Landes Niedersachsen und die Waldemar Koch Stiftung

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„Zwischen den Welten“

Mittwoch, 4. März 2015 17:16

…heißt die neue Ausstellung des Kunstvereins Worpswede, die am Sonntag, dem 15.März 2015 um 14 Uhr im Blauen Haus eröffnet wird. Nach langer Pause bietet der Kunstverein damit einem interessierten Publikum wieder die Gelegenheit, außergewöhnliche Werke zu betrachten und zu erleben. Wolfram E.Knöfler, 1951 in Halle geboren, malt seine Erlebnisse und Visionen fantasievoll und verschlüsselt im Stil Alter Meister auf großformatigen Bildtafeln. Edwin Partoll stellt hauptsächlich Bronzeplastiken aus, die die unterschiedlichsten Facetten des Frauenbildes spiegeln. Auch er arbeitet mit fantasievollen Verfremdungen und Symbolen.

Zwischen_den_Welten-1

Zwischen_den_Welten-2

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