Beiträge vom November, 2011

Sonntagsruhe

Montag, 14. November 2011 20:46

Wie in alten Zeiten, den Jahren vor der Sonntagsöffnung von LIDL, Aldi und aktiv, fühlen sich zur Zeit die Anwohner der Osterweder Straße. Keine Blechlawine rollt am Sonntag durch die Straße Richtung „aktiv“, auf dem Parkplatz herrscht beschauliche Leere und man kann sogar die Straße überqueren! Liebe verantwortliche Mitbürger, Gemeindemitarbeiter, Ratsmitglieder, bitte stellt euch doch mal am 18.12.2011 – ja, dann wird aktiv wieder geöffnet sein! – an die Osterweder Straße und seht euch das Schauspiel an. Alle Bemühungen Touristen in unser schönes Dorf zu holen dürfen doch nicht darin münden, dass zwischen Findorffstraße und Osterweder Straße ein „Hamme-Park“ (analog zum „Weser-Park“) oder eine „Torf-Front“ (analog zur „Waterfront“) entsteht!
Nicht nur die Touristen und die Sonntagseinkäufer bringen Geld nach Worpswede, sondern jeder Bürger, der hier lebt! Und diese normalen Steuerzahler werden anscheinend nicht mehr als so ganz furchtbar wichtig angesehen, oder? Wie wäre es, wenn zum Beispiel alle Worpsweder, die rund um die Sonntagsmärkte wohnen, ihre Grundsteuer wegen unzumutbarer Belastungen einbehalten würden, nur so als Idee?

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WO^W = Worpswede oder was?

Samstag, 12. November 2011 18:48

WO^W (gesprochen: WAU) wird es bringen. Abkürzungen sind echt geil und WO^W ist doch wirklich voll krass, oder? Oder sind wir nun endlich auf den Wauwau gekommen im Weltdorf? Wie so oft im Leben: Die Zeit wird es uns zeigen.
Kommt jetzt die junge WO^W Generation scharenweise oder lacht uns die „Best-ager-Gerneration“ (früher Senioren genannt) aus? Unbestritten ist sicher, dass Worpswede ein Leitsystem braucht. Hier ein grünes Schildchen, dort ein weißes, an anderer Stelle ein blinkender Pfeil (grauenhafter Hinweis auf ein Hotel!), das ist stillos und verwirrend. Eine einheitliche Ausschilderung zu den Museen, Ateliers und Werkstätten ist dringend nötig. Auch ein verbindliches Logo und eine charakteristische Gestaltung von Prospekten, Plakaten, Eintrittskarten sorgen für eine bessere Wiedererkennung, geben der Marke „Worpswede“ ein Markenzeichen.


Um mehr zu erfahren, haben wir uns also am Samstag, 12.11.11 auf den Weg gemacht ins Philine-Vogeler-Haus. Dort wurde die Entwicklung des Logos und des dazugehörigen Konzepts ausführlich erläutert, sowohl von unserem Bürgermeister Stefan Schwenke als auch von dem verantwortlichen Kreativen, Björn Voigt von der Bremer Agentur „Gruppe für Gestaltung“. Die Schritte bis zur Entstehung des WO^W wurden überzeugend dargestellt. Der Kreis des O symbolisiert Stille und Geschlossenheit, das Dreieck dahinter steht gemeinhin für Dynamik und Entwicklung. Beides in einem Logo zu vereinen erschien logisch. Nun muss man wissen, dass es mit zu den schwersten Aufgaben eines Gestalters gehört, ein Logo zu entwerfen. Einmal, weil es schon Millionen davon gibt und ein Plagiat natürlich tabu ist. Ein Logo soll auf kleinstem Raum den größtmöglichen Nutzen, das heißt Wiedererkennungswert, bringen. Zugleich soll es in seiner Gestaltung überzeugen und möglichst universell einsetzbar sein. Diese Aufgaben hat die Agentur bestens bewältigt. Die Farbgebung, die auch später einen großen Teil der Plakate dominieren soll, ist gelungen: eine frische, moderne und zugleich angenehme Farbe, die auffällt, aber nicht kreischend ins Auge fällt. Auf den Plakaten, Flyern usw. wird auch immer wieder das dynamische Dreieck aufgegriffen. Hier wird eine Vereinheitlichung geschaffen, die dringend notwendig ist und endlich ein Ende mit dem vielen „Selbstgestrickten“ macht. Eine Anregung: Man sollte vielleicht allen Kreativen, Künstlern und Kunsthandwerkern die Farbpalette zur Verfügung stellen, damit auch Selbstgestricktes in das Gesamtkonzept eingebunden wird.
Zurück zum Logo. Farbe und Gestaltung überzeugen, keine Frage. Wenn nun alle Betrachter das WO^W als Synonym für Worpswede erkennen würden, wäre das sicher optimal. Unser Problem ist die Nähe zum Effekt haschenden „WOW!!!“. Das klingt leider wie „Geiz ist geil“, oberflächlich, krampfhaft jugendsprachlich, sehr vergänglich, wenig dörflich. Wenn große Unternehmen ein Produkt oder einen Namen auf den Markt bringen, starten sie eine Marketingaktion. Logo oder Name werden hunderten von Menschen vorgelegt. Assoziationen werden abgefragt, Emotionen, Wirkungen. Hätte man das in einem begrenzten Rahmen eventuell auch in Worpswede bewerkstelligen können?

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Worpsweder Kunsthandwerkermarkt 2011

Freitag, 11. November 2011 18:36

Mit neuen, aufällig und lebhaft gestalteten Flaggen machen die Worpsweder Kunsthandwerker auf ihren diesjährigen Markt aufmerksam.

Die ebenfalls aktualisierten Plakate und Flyer kündigen den 23. Worpsweder Kunsthandwerkermarkt an, der schon traditionell im historischen Ambiente des schönen Worpsweder Rathauses stattfindet. Am Samstag 19.November und am Sonntag 20. November, jeweils von 11-18 Uhr, gilt es wieder seine Favoriten unter den 33 Ausstellern zu finden.
Nicht ganz einfach, denn es gibt wieder einige neue Stände mit außergewöhnlichen Gewerken und Objekten: sehr große, dekorative Schalen aus handgeschöpftem Papier, individuell gefertigte Taschen aus Lkw-Planen, kinetische Metallobjekte sowie gewickelte Glasperlen. Neben Porzellanvasen mit Kranichmotiven und Silberringen, die aus Muscheln „wachsen“ findet der Besucher auch so Außergewöhnliches wie Fischledertaschen. Wer sich im letzten Jahr noch nicht für Fischleder entscheiden konnte, kann dies nun nachholen. Die Auswahl im textilen Bereich wird durch aktuelles Strickdesign erweitert und durch zusätzliche Räumlichkeiten sind auch alle bekannten Gewerke wie Goldschmiede, Keramiker und Holzdesigner wieder mehrfach vertreten.
Das hohe Niveau all dieser Werkstätten und die große Auswahl an einzigartigen Lieblingsstücken versprechen einen abwechslungsreichen Rundgang. Am Samstag um 11Uhr wird Bürgermeister Stefan Schwenke den Markt im Rathaus in der Bauernreihe1 eröffnen.

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St. Tropez in WOW

Freitag, 11. November 2011 18:30

Was ist WOW? Worpswede natürlich, mit dem „WOW ist das geil“ – Effekt. Aber dazu in einem späteren Artikel mehr, wenn wir uns die Präsentation im PhiVoHa (??? – überlegen!!!) angesehen haben.

Ja, da stehen sie nun im Wäldchen rund um die Große Kunstschau, die markanten, spitzbrüstigen Gestalten des Stefan Szczesny. Was fällt uns dazu ein? Je nach Lichteinfall sehen sie mehr oder weniger interessant und markant aus, wirken recht dynamisch in ihren Haltungen und erinnern ein wenig an afrikanische Darstellungen von Fruchtbarkeitsgöttinnen. Dass die Proportionen und Haltungen kritischen Maßstäben nicht genügen kann man gern übersehen, denn Kunst hat natürlich ihre eigenen Kriterien. Sie anzusehen würde allerdings noch mehr Spaß machen, wenn sie nicht so nur „dekorativ“ und ähnlich wären.

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