Beiträge vom Dezember, 2008

Kunst und Kunsthandwerk heute – Neuerscheinung

Samstag, 20. Dezember 2008 15:06

In entspannter vorweihnachtlicher Atmosphäre trafen sich am Donnerstag, 18.12.08, viele der Akteure, die an der Neuauflage des Buches „Worpswede – Kunst und Kunsthandwerk der Künstlerkolonie heute“ beteiligt waren. Künstler/innen, Kunsthandwerker/innen, Vertreter der Gemeinde, Mitarbeiter des Hauschild-Verlages und etliche der Sponsoren waren gespannt auf das Erscheinungsbild des neuen Künstlerkataloges.

Worpswede - Kunst und Kunsthandwerk der Künstlerkolonie heute

In seinem eröffnenden Grußwort sprach Holger Lebedinzew in Vertretung für den erkrankten Bürgermeister Schwenke von einem gelungenen Beispiel der „PPP“ – Private-Public-Partnership – , die zu der erweiterten Neuauflage des Buches geführt habe. Dr.Helmut Stelljes wies darauf hin, dass nunmehr 120 Künstler/innen und Kunsthandwerker/innen in dem neuen Buch mit ihrem Porträt und ihrem Werk vertreten sind und damit deutlich machen, dass Worpswede mehr ist als die „Alten Worpsweder“. Er dankte dem Maler und Grafiker Peter Lange für dessen Gestaltung der Seiten, dem Verlag und Druckerei Hauschild für die großartige Umsetzung und natürlich den Sponsoren, die teilweise größere Beträge gespendet haben.

Der Umschlag mit einem Foto aus der Großen Kunstschau weist zunächst wieder einmal auf das „Alte“ hin, ein Tribut an das Markenzeichen Worpswede. Bereits beim Aufblättern wird aber klar, dass hier Aktualität und Vielfalt im Vordergrund stehen. Auf den klappbaren Deckelinnenseiten werden alle Künstler/innen mit ihrem Porträt vorgestellt und wecken damit die Lust, die hinter jedem Gesicht steckende Kreativität zu entdecken und das künstlerische Schaffen zuzuordnen. 120 Kulturschaffende, von international anerkannten Vertretern wie Pit Morell, Uwe Häßler oder Waldemar Otto bis hin zu eher als Freizeitkünstler anzusehenden Worpswedern zeigen ein sehr vielfältiges, überwiegend qualitativ hochwertiges Spektrum der Kunstszene in der Künstlerkolonie.

Die erste Auflage des interessanten Buches war nach gut zwei Jahren ausverkauft, ist also auf reges Interesse gestoßen. Wir wünschen der Neuauflage den gleichen Erfolg, aber auch, dass die Werbewirkung für die vorgestellten Kunstschaffenden an Besuchen in ihren Ateliers ihren deutlichen Ausdruck findet.


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Kunst als Geschenk

Sonntag, 7. Dezember 2008 19:41

Kunst als Geschenk

Noch bis zum 21. Dezember bietet der Kunstverein Osterholz-Scharmbeck die Gelegenheit in seiner Galerie im Gut Sandbeck nach dem besonderen Geschenk zu suchen. 13 professionelle Künstler stellen einen Teil ihrer Werke in einer Sammelausstellung vor, von kleinformatigen Zeichnungen, Aquarellen, Ölbildern, Schmuck, Keramik, Schmuck bis hin zu sehr aufwändig und wunderschön gestalteten Wandteppichen, die allerdings auch ihren Preis haben.

Die meisten Kunstgegenstände bewegen sich allerdings in einem „verschenkbaren“ Preisrahmen und daher lohnt sich der Besuch in der Galerie Gut Sandbeck mit Sicherheit. Vielleicht eignet sich auch manches kleine Bild als Geschenk für einen Geschäftspartner, der damit langfristig an die gute Geschäftsbeziehung erinnert werden kann.

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Kunstpreisauswahl in der Großen Kunstschau

Sonntag, 7. Dezember 2008 16:43

In seinem nunmehr dritten Jahr in Folge kann der Kunstpreis des Landkreises Osterholz als etabliert bezeichnet werden. Zum Thema „Heimat“ gab es sehr unterschiedliche Umsetzungen, von der klassischen Malerei, über Collage, Fotografie bis hin zu Objekten und Plastiken.

Noch bis Ende Januar werden die 15 von der Jury in die Endauswahl genommenen Künstler mit ihren Werken in der Großen Kunstschau im Roselius-Museum präsentiert. Die Besucher haben die Möglichkeit, sich mit einem Fragebogen an der Vergabe des Publikumspreises zu beteiligen.

Kunstpreisauswahl in der Großen Kunstschau

An der Entscheidung über den Kunstpreis können die Besucher der Ausstellung nicht teilhaben, einmal weil dies nicht zum Konzept des Kunstpreises gehört, aber auch weil der Preis bereits an den Worpsweder Fotografen Rüdiger Lubricht für seine Tschernobyl-Serie vergeben wurde. Die eindrucksvollen, menschlich anrührenden Fotos waren schon im vergangenen Jahr in der Kunsthalle Netzel zu sehen. Alte Menschen, die in ihre Heimat rund um das Atomkraftwerk zurückgekehrt sind, wohl wissend, dass ihnen die radioaktive Verseuchung keine Chance lassen wird.

Den Förderpreis , dotiert mit 2.500,-€, bekam ebenfalls ein Fotograf, der 22-jährige Hannes Jung, ein ehemaliger Schüler von Rüdiger Lubricht. Er setzte das Gefühl von Heimat und Geborgenheit mit farbigen Abendaufnahmen von Häusern, Lichtern in den Fenstern und einer wenig anheimelnden, nebeligen Außenwelt gefühlvoll und technisch einwandfrei um – allerdings ein wenig im werbemäßigen Stil der uns allen bekannten Energielieferanten.

Interessant ist in der Ausstellung auch das Tableau von Gabi Tausendpfund. Sie hat – man möchte fast sagen, analog zu ihrem Namen – Fundstücke eines Lebens gut gestaltet zu einem großen Tableau, einer Art Pinwand, arrangiert und setzt damit viele Assoziationen frei, lässt den Betrachter sein eigenes Leben durchdenken und seine Wurzel erkennen.

Chia Raissa Gildemeister, aus Elfenbeinküste stammend, interpretiert den Heimatbegriff sehr persönlich, reflektiert ihre eigene Herkunft und setzt sie mit der Darstellung von Masken abstrahiert um.
Der Grafiker Klaus Oberer hat Porträts seiner Frau mit sehr viel technischem Geschick und gestalterisch gekonnt in „Alte Worpsweder“ integriert.

In seiner Eröffnungsansprache äußerte sich Landrat Dr. Mielke enttäuscht über die imm Vergleich zum vergangenen Jahr geringere Beteiligung an der Ausschreibung und über die Qualität der eingereichten Werke.
Machen Sie sich selbst ein Bild und wählen Sie mit. Der Publikumspreis ist noch einmal mit 1.000€ dotiert und eine wichtige Ehrung für einen der ausgestellten Künstler.

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