Johannes Schenks Boot hat in der Bergstraße festgemacht

Seit mehr als einem Jahr vermissen die Worpsweder ihren geschätzten Literaten, Maler, „Dorfpoeten“ und Lebenskünstler Johannes Schenk. Schwarzer Anzug oder Mantel, weißes Hemd, die farbenfrohe Krawatte und dazu der obligatorische schwarze Hut – so kannten wir ihn alle, so sahen wir ihn durch Worpswede spazieren oder auf dem Fahrrad fahren.

Legendär waren seine Lesungen vom Deck seines Bootes aus. Viel Wasser unter dem Kiel hatte die „GAAGUIM“ schon lange nicht mehr erlebt, lag es doch neben dem von Johannes und seiner Lebenspartnerin Natascha Ungeheuer im Sommer bewohnten Zirkuswagen in Nähe des Worpsweder Bahnhofs. Mancher Tourist hat sich vermutlich gefragt, was denn Zirkuswagen und Boot dort zu suchen hätten, in welcher Beziehung sie zueinander stehen.

Heute ist das hölzerne Boot mitten im Ort, in der sogenannten „Kunstmeile“ Bergstraße gleich neben dem Fremdenverkehrsbüro zu besichtigen. Ein würdiger Platz für einen national und international geschätzten Schriftsteller, dessen Werke wie „Überseekoffer“, „Die Stadt im Meer“ und andere zu einem großen Teil von der Seefahrt handeln.

: Neben dem Philine-Vogeler-Haus hat das Boot von Johannes Schenk, das Auslöser und Begleiter vieler Fantasieereisen des Schriftsteller war, seinen letzten Platz gefunden.

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Datum: Donnerstag, 1. Mai 2008
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