Beiträge vom April, 2008

Natascha Ungeheuer in der Kunsthalle Netzel

Mittwoch, 30. April 2008 12:50

Unverkennbar ist sie, die Künstlerin, mit ihrem ganz eigenen Stil sich zu kleiden und mit ihrem schwarzen Hut. Unverkennbar sind auch ihre Bilder, farbenfroh und plakativ beim ersten Hinsehen, Geschichten erzählend und nachdenklich bei der intensiven Beschäftigung. Lange verweilen kann der Betrachter vor jedem ihrer Bilder, zumeist großformatig in Öl gemalt. Aber auch Aquarelle und Radierungen sind bei Netzel zu sehen und zeigen die vielfältige Begabung und unglaubliche Fantasie der Künstlerin.

Natascha Ungeheuer, Ausstellungseröffnung

Ihre Motive entstammen ihrer Fantasie, ihrer Beobachtungsgabe und ihrem eigenen Erleben. Nach dem Lehrerexamen besuchte Natascha – Ursula Rosa Ungeheuer – die Tanzakademie, studierte Ausdruckstanz und spielte Straßentheater. Der Zirkus war ihre große Leidenschaft, doch eine andere Leidenschaft, nämlich die Liebe zu dem Worpsweder Poeten, Maler und Lebenskünstler Johannes Schenk, kam dazwischen. Ihr Leben gestaltete sich anders, die Malerei rückte in den Mittelpunkt und so wurde der Zirkus, statt ihn zu leben, zu einem ihrer Hauptmotive. Ihre Welt ist teilweise surreal, parodistisch bis hin zur Travestie. Pralle Frauen mit ebensolchen Oberweiten, in kurzen Röckchen oder weit ausgeschnittenen Kleidern, aber auch mal ganz ohne, von denen ihr Lebenspartner Johannes Schenk einmal in einer Laudatio sagte, er hätte sie alle geliebt, in Gedanken.

Natascha Ungeheuer, Ausstellungseröffnung

Diese Ausstellung muss man gesehen haben und sich Zeit dafür mitnehmen. Noch bis zum 18. Mai in der Kunsthalle Netzel, Bergstraße, Worpswede, täglich von 10 bis 18 Uhr.

Thema: Kunst und Kultur | Kommentare (1) | Autor:

Peter Zimmermann ist gestorben

Sonntag, 27. April 2008 18:08

Peter ZimmermannLeider müssen wir mit einem Nachruf beginnen. Im April 2006 berichteten wir über eine sehr sehenswerte und erfolgreiche Ausstellung des Künstlers Peter Zimmermann in der Kunsthalle Netzel. Im Oktober letzten Jahres verstarb Peter und hinterließ nicht nur in seiner Familie, bei seiner Frau Liane und seinen Kindern, sondern auch in seinem großen Freundeskreis und im Kunstverein Osterholz eine große Lücke.

Als Mitbegründer des Kunstvereins 1976 gehörte er zu den treibenden Kräften und immer fleißigen Mitarbeitern, wenn es um Ausstellungen, Kurse und Symposien ging. Für seine Verdienste um die Kunst in der Region, um die Umwandlung des Gutes Sandbeck in eine Kulturstätte und andere Projekte des Kunstvereins wurde er 1998 mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet. Seit dem Jahre 2000 leitete der den Kunstverein und er machte sich auch weiterhin einen Namen als Maler und Grafiker. Seine Radierungen – die von seiner Frau Liane gedruckt wurden – sind perfekte Umsetzungen seiner Fantasie, die sehr oft auch kritisch mit der Rolle des Menschen in der Natur umgehen. In den letzten Jahren griff er etliche seiner Themen in großformatigen Ölbildern auf.

Der Kunstverein Osterholz plant für das nächste Jahr eine Retrospektive mit Arbeiten dieses bescheidenen und sympathischen Künstlers. Wir werden an dieser Stelle rechtzeitig darauf hinweisen.


Thema: Kunst und Kultur | Kommentare (0) | Autor:

Wir sind wieder da

Sonntag, 27. April 2008 17:55

Wir sind wieder da und dieses Mal soll es richtig losgehen. Wir haben uns den Vorsatz genommen, in einigermaßen regelmäßigen Abständen aus und über Worpswede zu berichten, wobei durchaus auch Meldungen aus dem Umkreis zu erwarten sind.

Allerdings – ohne Beteiligung klappt ein BLOG einfach nicht. Es wäre sehr schön, wenn wir Meldungen über Ausstellungen und Events aller Art bekämen, die wir sowohl als Veranstaltungshinweis ins Blog stellen und worüber wir anschließend auch gern berichten möchten. Deshalb unser Aufruf an alle Galeristen, Künstler, Kunsthandwerker und alle anderen Kulturschaffenden aus Worpswede und dem Landkreis Osterholz: Schickt uns eure Veranstaltungshinweise, ladet uns zu den Ausstellungseröffnungen ein oder schickt uns hinterher einen kleinen Bericht (mit Foto) per E-Mail.

Ebenso wichtig ist natürlich die Beteiligung per Kommentar, also ran an die Tasten, wenn etwas gefällt oder missfällt, wenn Ergänzungen und Hinweise notwendig sind!


Thema: In eigener Sache | Kommentare (0) | Autor: