Beitrags-Archiv für die Kategory 'Ausstellungen'

Wiedereröffnung der Großen Kunstschau

Sonntag, 22. Mai 2011 15:16

Mit der eindrucksvollen Ausstellung „Menschenbilder“ wurde die Große Kunstschau nach einem aufwändigen Umbau wieder dem Publikum zugänglich gemacht. Wer die Räumlichkeiten der Großen Kunstschau vor dem Umbau kennt, wird begeistert und beeindruckt sein von dem neuen Ambiente, das endlich auch großformatige Werke zur Geltung kommen lässt. Der neue große Saal schreit geradezu nach den Fotoformaten von Gurski oder Tillmans. Endlich gibt es neben der Kunsthalle Netzel einen weiteren Ort in Worpswede, an dem auch zeitgenössische Kunst im passenden Rahmen präsentiert werden kann. Wir wünschen Frau Dr. Hammer und ihrem Team ein goldenes Händchen bei der Auswahl zukünftiger Ausstellungen.

Der Tag der offenen Tür wurde gut angenommen.

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En plein air et en plein soleil in Worpswede

Donnerstag, 12. Mai 2011 17:04

Nein, keine Angst, wir fangen jetzt nicht auch noch mit Französisch an, wo unsere Sprache doch schon mit Anglizismen durchsetzt ist. Aber bei der Eröffnung der gleichnamigen, ungewöhnlichen Ausstellung erläuterte uns Frau Dr. Birgit Nachtwey Herkunft und Bedeutung dieses Begriffes. Vor der Terrasse des Barkenhoffs hatte sich eine recht ansehnliche Schar von Kunstinteressierten – vor allem Worpsweder, man begrüßte und herzte sich massenhaft – eingefunden, um den erklärenden Worten zunächst unseres Bürgermeisters Stefan Schwenke und dann denen der eben genannten Kunsthistorikerin zu lauschen.

Eröffnung en plein air

Sommertag mit Strohhüten


Außerhalb Worpswedes geht das Gerücht, durch Umbaumaßnahmen und Sanierungen sei das Künstlerdorf weitgehend „geschlossen“. Dieser Eindruck hält viele von einem Besuch ab, was schon an deutlich zurückgehenden Gästezahlen festzustellen ist. Daher entwickelte sich die Idee, Kunst aus den Museen in die Öffentlichkeit, unter freien Himmel, en plein air zu bringen. Damit soll deutlich gemacht werden, dass Worpswedes Kunstschatz nach wie vor zugänglich ist. Gleichzeitig kann so auf beeindruckende Weise gezeigt werden, an welchen Orten die Bilder entstanden sind. Ganz so einmalig in Europa, wie es Bürgermeister Schwenke euphorisch darstellte, ist die Idee, Kunst auf großformatigen Stellwänden in die Landschaft und „auf die Straße“ zu bringen, allerdings nicht. Aber es ist schon ein geschickter Marketingeinfall, die Spaziergänger über die großformatigen Drucke auf LKW-Plane auf die Originale neugierig zu machen.

Den Begriff „en plein air“ beschrieb Frau Dr. Nachtwey als eine Bezeichnung aus der Kunstgeschichte. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verließen immer mehr Künstler ihre Ateliers, um unmittelbar nach der Natur zu malen, ihre Stimmungen einzufangen und sich vom idealisierten Naturbild zu lösen. Plötzlich gab es den Sonnenuntergang, der auch die Landschaft rot bis violett einfärbte, Flächen lösten sich auf in ihre Farbbestandteile und der Mensch in der Natur spielte eine Rolle. Vorreiter dieser Entwicklung war die „Schule von Barbizon“ mit bedeutenden Malern wie Jean-Baptiste Camille Corot, Charles-François Daubigny, Théodore Rousseau und Jean-François Millet.

Frau Dr.Birgit Nachtwey


Nachdem Dr. Birgit Nachtwey allen an der Umsetzung der Idee Beteiligten gedankt hatte, forderte sie die Besucher auf, sich einmal um die eigene Achse zu drehen, denn dort wolle sich jemand in Erinnerung bringen. Und tatsächlich saß Heinrich Vogeler höchstpersönlich in der kleinen Laube am anderen Ende des Gartens. In eindrucksvoll von Oliver Peuker (cosmos factory) vorgetragenen Worten beschwor Vogeler die Liebe zu seiner Frau und zu seinem Barkenhoff.

Oliver Peuker als Heinrich Vogeler


Bis zum 3. Oktober werden die Großplakate an 30 Stationen in Worpswede zu sehen sein und zum entsprechenden Museumsbesuch anregen. Die Werke von Overbeck, Vogeler, aber auch aktuellen Künstlern wie Frauke Migge, Heini Linkshänder und anderen werden auf den Lkw-Planen nicht nur wetterfest sein, sondern durch die Verarbeitung zu Taschen ein langes Leben geschenkt bekommen. Informationen dazu gibt es in der Touristen-Info und im Internet unter www.worpswede.de.

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Worpsweder Kunsthandwerk präsentiert sich

Freitag, 22. Oktober 2010 18:34

Genau vier Wochen vor dem beliebten, alljährlichen Kunsthandwerkermarkt im Worpsweder Rathaus haben einige der Teilnehmer eine Präsentation in der Worpsweder Touristen-Information im Bremer Schnoor gestaltet. Ingrid Ripke-Bolinius (Keramik), Christel Schäfer-Pieper (Keramik), Rainer Staudenmaier (Schmuck), Brigitta Fuchs (Textil), Regina Blome-Weichert (Schmuck) und andere haben die Räumlichkeiten genutzt, um auf Podesten und Vitrinen einige ihrer Werkstücke auszustellen. Interessant gestaltete Fotocollagen an den Wänden stellen Worpsweder Landschaften vor, in die Regina Blome-Weichert jeweils passende Gewerke integriert hat.

Schmuck von Regina Blome-Weichert

Bei gutem Wetter lohnt sich auch das Verweilen vor dem Schaufenster, denn dort läuft eine Fotopräsentation mit überwiegend winterlichen Motiven aus dem Künstlerdorf. Dazwischen werden immer wieder Kunsthandwerker mit und während ihrer Arbeit vorgestellt.

Schmuck von Rainer Staudenmaier

Keramik von Christel Schäfer-Pieper

Keramik von Ingrid Ripke-Bolinius

Schmuck von Regina Blome-Weichert

Auf dem Weg aus dem Viertel oder aus der Theatergarage in die Innenstadt lohnt sich also der kleine Abstecher hinein in die Marterburg.


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20 Jahre BBK Osterholz in Worpswede

Dienstag, 9. März 2010 20:00

Nun gibt es kein Zurück mehr: Am Sonntag, 7. März, wurde in der Galerie Bernack in der Alten Molkerei die vorerst letzte Ausstellung eröffnet. In seinen einleitenden Worten konnte Lothar Bernack, der schon seit Januar nicht mehr Eigentümer des Gebäudeensembles ist, leider keine Perspektive für die Zukunft beschreiben. Offensichtlich hält sich der neue Eigentümer – Knut Schakinnis, Betreiber der Theaterschiffe Bremen und Lübeck – bedeckt oder er ist noch unentschlossen.

BBK Osterholz

[…]

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Stiftungsbasar offiziell eröffnet

Montag, 8. März 2010 19:58

Stiftung WorpswedeBereits seit Ende Februar präsentiert sich die Stiftung Worpswede in der Passage an der Bergstraße 32 mit einer eigenen und besonderen Verkaufsidee. Die feierliche Eröffnung bei gutem Wein fand nun am Samstag, 6. März, statt und lockte nicht nur wegen der Tombola etliche Besucher an. (Der Autor hat leider keinen der wertvollen Preise gewonnen, die von Worpsweder Geschäftsleuten gern zur Verfügung gestellt wurden!)

In dem liebevoll eingerichteten Laden werden gebrauchte, aber sehr gut erhaltene Bücher aller Genres – vom Krimi bis zum Kochbuch, Kunstbände ebenso wie Anleitungen zur richtigen Gartenpflege – zum günstigen Preis angeboten. CD und DVD bereichern das Angebot. Daneben werden in Vitrinen und auf hübsch dekorierten Tischen und Regalen kunsthandwerkliche Gegenstände und ausgefallene Gebrauchsartikel angeboten. Sie sind zu einem Mindestpreis zu bekommen, doch die im Laden tätigen ehrenamtlichen Verkäuferinnen und Verkäufer – in erster Linie Charlotte Meier – freuen sich natürlich über eine deutliche „Aufrundung“. Es wird mit dieser lockeren Preisgestaltung ausdrücklich an die Spendenbereitschaft der Besucher apelliert aber auch deutlich gemacht, dass die Stiftung auf keinen Fall in Konkurrenz zu den etablierten Geschäften treten möchte.

Stiftung Worpswede

Um einem hoffentlich schnellen Schwund durch Verkauf rechtzeitig zu begegnen, bittet die Stiftung alle Worpsweder, sich mit Buchspenden (bitte wenden an Eckard Hagge unter 04792 / 1540) und gut erhalten besonderen Stücken, seien es Gebrauchsgegenstände oder Spenden aus den Ateliers der Kunsthandwerker (bitte wenden an Steffi Ulrich unter 04792 / 951130) an dem Gelingen des Stiftungsladens zu beteiligen.


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