Beitrags-Archiv für die Kategory 'Ausstellungen'

Kunsthandwerkermarkt als Publikumsmagnet

Dienstag, 24. November 2009 18:55

Zum 21. Mal fand der Worpsweder Kunsthandwerkermarkt im wunderschönen Rathaus in der Bauernreihe statt und auch in diesem Jahr ließ es sich Bürgermeister Schwenke nicht nehmen, eine kleine Eröffnungsansprache zu halten. Mehr als 7000 Besucher nutzten die Gelegenheit, hochwertiges und sehr individuelles Kunsthandwerk aller Sparten zu betrachten und zu erwerben. Geduldig beantworteten die ausstellenden Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker die Fragen der teilweise weither angereisten Gäste.
Das Sitzungszimmer zog ebenfalls viele Besucher an, denn dort waren insgesamt 36 Tombolagewinne im Wert von etwa 3.000 Euro ausgestellt, durchweg Spenden der Worpsweder Aussteller und der diesjährigen Gastaussteller. Der Erlös der Tombola, insgesamt mehr als 1.800,-Euro, fließt der Stiftung Worpswede für die Sanierung der Böttjerscheune zu.
Am Freitag, 27.11.09, wird Herr Ganten in seiner Funktion als Vorstand der Stiftung Worpswede aber auch als Notar die Ziehung der Gewinner vornehmen.
Im Archiv wird in den nächsten Tagen ein kleines Video freigeschaltet, viel Spaß beim Betrachten!

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Worpsweder Kunsthandwerkermarkt im 20.Jahr

Mittwoch, 18. November 2009 13:54

Die Individualität im Kunsthandwerk, das Gespür für Einzelstücke, die Lust am Erwerb eines nur einmal vorhandenen Unikates wollen die Worpsweder Kunsthandwerker in ihrer 21. Ausstellung im Worpsweder Rathaus den Besuchern vermitteln.
Am 21. November um 11 Uhr wird Bürgermeister Stefan Schwenke „sein“ historisches Gebäude für zwei Tage den Kunsthandwerkern und ihren Besuchern überlassen. Zwei Tage, an denen ein Querschnitt aus den aktuellen Kreationen der ausstellenden Keramiker, Glas- und Textildesigner, Gold- und Silberschmiede, Holzschnitzer und Designer unterschiedlichster Materialien zu sehen sein werden.
Auswärtige Gäste kommen mit ausgefallenen Ideen und Umsetzungen und bereichern damit das hohe Niveau dieses alljährlichen Marktes.
Auch in diesem Jahr gibt es bei einer Tombola Preise aus den Kollektionen der Aussteller/innen zu gewinnen. Der Erlös aus dem Losverkauf fließt der Stiftung Worpswede zu und soll ein wenig zur Sanierung der Böttjerscheune beitragen. Die Gewinne können vorab im Sitzungszimmer besichtigt werden, wo sich die Stiftung Worpswede ebenfalls vorstellt, um die notwendigen Maßnahmen zur Rettung der dem Rathaus gegenüber liegenden Scheune zu erläutern. In der Scheune findet zeitgleich ein Bücherflohmarkt statt, so dass auch eine Besichtigung des Objekts möglich ist.
Wer sich ein wenig ausruhen möchte, kann im Sitzungszimmer eine Diaschau betrachten, die Arbeitsabläufe und Entstehungsgeschichten großer und kleiner Werkstücke der Kunsthandwerker/innen zeigt, angereichert mit Worpsweder Herbstlandschaften.
Am 21. und 22. November, an beiden Tagen von 11.00 bis 18.00 Uhr, besteht die Gelegenheit mit den Ausstellern zu fachsimpeln und einen Blick in deren Arbeitswelt zu werfen. Die Ziehung der Tombolagewinne findet am Sonntag um 17.00 Uhr statt.
Weitere Infos über die Kunsthandwerker/innen und die diesjährigen Gastaussteller unter
www.worpsweder-kunsthandwerk.de

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Letzte Ausstellung in der Galerie Bernack

Mittwoch, 21. Oktober 2009 17:47

Mit einer Retrospektive eines anerkannten Künstlerpaares beendet der Galerist Lothar Bernack seine erfolgreiche Tätigkeit in der Alten Molkerei. Die in Design und handwerklicher Ausführung herausragenden Keramiken von Dorothee Colberg-Tjadens (1923-2004) und die unverändert modernen Skulpturen von Günter Colberg (1927 – 1980) haben in den Räumen der Galerie Bernack einen würdigen Rahmen gefunden. Bürgermeister Stefan Schwenke bezog sich in seiner Laudatio einerseits auf die Künstler, würdigte aber natürlich besonders das Engagement von Lothar Bernack, der nach der Übernahme der Galerie „Bollhagen“ in wirkliche große Fußtapfen getreten ist, seiner Vorgängerin aber mit etlichen auch überregional beachteten Ausstellungen durchaus das Wasser reichen konnte.
Wir sind gespannt, wie es mit der Alten Molkerei, insbesondere mit den wunderschönen Galerieräumen weitergeht und wünschen Lothar Bernack alles Gute für seine weiteren privaten Pläne – denn das ist sicher, er wird nur noch „Privatier“ sein.

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Worpsweder Vertretung in Bremen

Mittwoch, 19. August 2009 15:59

Worpsweder Vertretung in BremenFür Worpswede-Besucher gibt es seit dem 13. August eine neue Adresse in Bremen – das „Schaufenster Worpswede“ in der Marterburg 1-2 im beliebten und belebten Schnoor. Mit einer kleinen Feier, zu der Kunstschaffende, Politiker und andere Personen des öffentlichen Lebens eingeladen waren, wurden die frisch gestalteten Räumlichkeiten in der Hansestadt von Bürgermeister Schwenke eröffnet. Stefan Schwenke, gleichzeitig auch Geschäftsführer der Worpsweder Touristik- und Marketing GmbH, betonte den großen Nutzen dieser neuen Einrichtung für das Künstlerdorf. Über die vielen Tagestouristen hinaus könnten durch kompetente Beratung sicher noch mehr Bremer oder Gäste der Stadt für Worpswede interessiert und zu einem mehrtägigen Besuch verlockt werden.

Das Bremer Kartenkontor teilt sich die Räume mit der WTG, was bestimmt zu sehr vorteilhaften Verknüpfungen der beiden Bereiche führen wird. Neben den bremischen Veranstaltungen werden selbstverständlich auch Konzerte und andere Events in Worpswede beworben und Karten dazu angeboten.

Das „Schaufenster Worpswede“ ist montags bis freitags von 10 Uhr bis 18 Uhr und samstags von 10 Uhr bis 14 Uhr geöffnet. Eine telefonische Beratung ist unter der Nummer 0421 – 696 24 00 möglich.


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Uns bleiben ja noch die „Alten“

Montag, 23. März 2009 19:55

Erinnern wir uns mal an die Ausstellung im Glaspalast in München, die für Furore sorgte und den Namen Worpswede europaweit bekannt machte. Was waren das für Künstler, die unserem Ort seinen ganz eigenen Ruf und seine bis heute anhaltende Reputation schenkten? Die Künstlergruppe um Fritz Mackensen war schon erfolgreich oder kam aus begütertem Hause. Doch die Gründungsmitglieder der Künstlerkolonie zogen andere nach, nicht so erfolgreiche Künstler, nach damaligem Sprachgebrauch „Hungerleider“.

Paulas Grab
Kommen die Touristen wirklich nur noch wegen der Alten Worpsweder
oder ist ihnen lebendige Kunst auch wichtig?

Sie wurden nie von einer Jury ausgewählt, haben sich nirgends beworben und doch kamen sie, um hier zu malen und zu leben. Und das „Stipendium“ bekamen sie von den Dörflern, die diesem eigenartigen Malervolk staunend, vielleicht auch misstrauisch, aber auf jeden Fall mit menschlicher Wärme und mancher nahrhafter Naturalie begegneten. Auch sie haben den Ort bereichert, haben neue künstlerische Ideen mitgebracht und sind aus der Geschichte Worpswedes nicht wegzudenken.
Seit 1971 kommen die „echten“ Stipendiaten, ausgestattet mit einer ausreichenden Versorgung, aber unabhängig, kreativ und aus aller Welt. Sie kommen um bewusst auf den Spuren der Alten Worpsweder zu wandeln, um der Stadthektik zu entfliehen, um ländliche Ruhe für ein besonderes Projekt zu finden. 1000 Bewerber auf 21 Stipendien sprechen für sich.
Damit soll nun Schluss sein, wenn es nach dem Niedersächsischen Wissenschaftsminister Stratmann geht. Förderung bekommen nur noch Einrichtungen in Lüneburg, Worpswede wird der Geldhahn zugedreht. Für die Künstlerhäuser von Martin Kausche mag es weiter gehen, aber was ist mit der Barkenhoff-Stiftung, mit den einmaligen Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten in den Remisen?
Die Touristen kommen sowieso nur wegen der Alten Worpsweder, Kaffee und Kuchen und der Eisdiele, mag man vielleicht zynisch anmerken. Doch Kunst darf nicht still stehen, sie muss sich permanent entwickeln können und Impulse auch für gesellschaftliche Veränderungen geben. So wie die Alten Worpsweder die Sichtweise ihrer Generation verändert und damit Toleranz und Flexibilität im Denken eingefordert haben, bringt uns jeder neue Künstler, jeder Stipendiat weiter – auch wenn wir nicht immer verstehen, was er macht. Aber er fordert unsere Toleranz, er fordert unsere Flexibilität im Denken und unseren Mut zu Neuem. Herr Stratmann, die Alten Worpsweder haben wir sicher, wir brauchen weiterhin die „Neuen Worpsweder“, auch die, die nur auf Zeit hier sind.


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